Ausgangssituation und Forschungsfragen
Ausgangssituation und Forschungsfragen
Bund und Länder haben sich ambitionierte Nachhaltigkeitsziele gesetzt, etwa mit der Agenda 2030 und der Klimaneutralität bis 2045. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Frühjahr 2021 hat nicht nur gezeigt, dass diese Klimaziele kurzfristig noch viel ambitionierter sein müssen als bisher gedacht. Es lenkt auch nachdrücklich den Blick auf die Generationengerechtigkeit beim Klimaschutz. Dies macht es noch wichtiger, Klimaschutzziele frühzeitig auch an den Hochschulen (HS) zu erreichen. In diesem Projekt werden neue Formen der Initiierung und Unterstützung von Transformationsprozessen an Hochschulen eingesetzt und untersucht. Es gibt bereits vielfältige Empfehlungen und Good Practices, die Klimaneutralität thematisieren (netzwerk n, Hoch N Projekt), dennoch vollzieht sich der Wandel nur langsam an den HS, so auch an denen dieses Verbundes aus Sachsen-Anhalt. Bisher scheitern gute Ideen hier zu häufig am System, etwa an Systemgrenzen wie politischen bzw. landesspezifischen Schwierigkeiten oder an dadurch verstärkten Konfliktlinien in der Institution und zwischen den Mitgliedergruppen. Es ist bislang unklar, durch welche Maßnahmen die Motivation aller Hochschulangehörigen so freigesetzt werden kann, dass sich an HS selbstragende Transformationspfade entwickeln können.