Nach dem Abschluss der Hochschulklimaräte wurden nun die Ergebnisse - darunter insbesondere die Handlungsempfehlungen des Rates - in jeweils einem hochschulspezifischen KlimaPlan zusammengestellt und an die entsprechenden Hochschulleitungen übergeben.
Wie werden Maßnahmen aus den KlimaPlänen für die Transferlabore ausgewählt?
Aus den Maßnahmen des KlimaPlans1 - also den Empfehlungen des Hochschulklimarates - wurden anhand einer Impact-Bewertung durch das jeweilige Projektteam geeignete Pilotmaßnahmen für die Transferlabore ausgewählt. Genauere Informationen dazu stehen weiter unten auf der Seite.
1 An der Hochschule Magdeburg Stendal hat kein Hochschulklimarat stattgefunden, da es bereits ein umfangreiches Klimaschutzkonzept gab. Die Maßnahmen für die Transferlabore basieren daher statt eines KlimaPlans auf dem Klimaschutzkonzept der Hochschule und der Bewertung durch den Klimabeirat.
Ansicht & Download der KlimaPläne und dazugehöriger Impact-Bewertungen der einzelnen Hochschulen:
Hinweis zur Impactbewertung und Auswahl der Maßnahmen für die Transferlabore
Um geeignete Maßnahmenvorschläge des Klimaplans für die anstehenden Transferlabore auszuwählen, wurden diese hinsichtlich ihres Treibhausgasreduktionspotenzials, der voraussichtlichen Umsetzungskosten und -Dauer, ihrer Umsetzbarkeit innerhalb eines Transferlabors sowie weiterer Kriterien bewertet (Impactbewertung). Über diese Bewertung erfolgte eine Vorauswahl von sieben vielversprechenden Maßnahmen aus allen sechs Handlungsfeldern. Diese Auswahl wurde den Projektverbundpartnern sowie dem wissenschaftlichen Beirat vorgestellt und mit diesen diskutiert. Anschließend wurden die Umsetzungsmöglichkeiten auch mit Vertreterinnen der Hochschulleitung erörtert. Nach diesen notwendigen Abstimmungen konnten zwei Maßnahmenvorschläge für die Umsetzung in den Transferlaboren ausgewählt werden. Das erste Transferlabor nimmt den Maßnahmenvorschlag „Effiziente IT / Energieeinsparungen im Hochschulalltag“ aus dem Handlungsfeld Energie in den Fokus, um THG-Reduktionen zu erreichen und einen nachhaltigeren Umgang mit Geräten zu etablieren. Das zweite Transferlabor zur Maßnahme „Mehr artenreiche Blühwiesen und Bäume“ aus dem Handlungsfeld Biodiversität besitzt eine hohe Sichtbarkeit und soll zur Biodiversitätsförderung und Klimaanpassung von Campusgrünflächen der Hochschule Anhalt beitragen.
Weiterverfolgung der (anderen) KlimaPlan-Maßnahmen
Weitere realisierbare Maßnahmenvorschläge des Klimaplans wurden in den von der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit um Sabine Thalmann (Leiterin der Verwaltung) und Prof. Dr. Sabine Tischew (Vizepräsidentin für Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit) erarbeiteten Maßnahmenplanzur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie der Hochschule Anhalt integriert und werden nun sukzessive umgesetzt. Damit erreicht das KlimaPlanReal-Projekt eine Wirksamkeit über den geförderten Projektzeitraum hinaus und würdigt das Engagement der Mitglieder des Hochschulklimarates in besonderem Maße.
Hinweis zur Auswahl der Maßnahmen für die Transferlabore
Aus der Maßnahmen-Top-Auswahl wurde für das erste Transferlabor die Maßnahme „Kampagne Energieeffizienz“ ausgewählt. Diese Maßnahme versprach einen großen Impact im Hinblick auf Treibhausgasreduzierungen bei gleichzeitiger guter Umsetzbarkeit in Bezug auf Kosten und zeitlichen Ressourcen. Außerdem versprachen gute Kontakte zum Energiemanager ein konstruktives Arbeiten mit wichtigen Stakeholdern. Mit der Universitätsleitung wurde die Auswahl für die Umsetzung besprochen und festgelegt. Die Maßnahme für das zweite Transferlabor wird in den kommenden Monaten final ausgewählt werden.
Weiterverfolgung der (anderen) KlimaPlan-Maßnahmen
Es wird angestrebt, Interessierte in den jeweiligen Abteilungen der Zentralen Universitätsverwaltung für die Umsetzung weiterer Maßnahmen zu gewinnen. Konkrete Schritte werden fortlaufend an dieser Stelle transparent kommuniziert werden.
Hinweis zur Auswahl der Maßnahmen für die Transferlabore
Nach Rücksprache mit dem KPR-Projektbeirat wurde sich für folgendes Vorgehen entschieden: Der Fokus im 1. Transferlabor liegt auf Sichtbarkeit (für alle OVGU-Mitgliedergruppen), im 2. Transferlabor auf Impact (THG-Reduktion), da keine priorisierte Top-Maßnahme sowohl besonders sichtbar als auch besonders wirkungsvoll (THG-reduzierend) ist. Für das 1. Transferlabor wurde deshalb die Maßnahme „Flächenentsiegelung und Reduzierung von PKW-Parkplätzen“ und für das 2. Transferlabor die Maßnahme „Anreize für Bahnfahrten statt Flugreisen schaffen (innerkontinental)“ gewählt.
Weiterverfolgung der (anderen) KlimaPlan-Maßnahmen
Unter anderen bespricht das lokale OVGU-Projektteam mit verschiedenen Lehrkräften, deren der Maßnahme thematisch nahen Veranstaltungen (tendenziell Seminare) für die Weiterverfolgung der Maßnahmen geeignet sind. Zusätzlich analysiert das Projektteam die Eignung der Maßnahmen für Abschlussarbeiten und strebt an, daraus eine Liste für Studierende auf der Website des Nachhaltigkeitsbüros zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig wird dort für eigene, aus den KlimaPlan-Maßnahmen abgeleitete Themen motiviert. Relevante Akteure der Universitätsverwaltung sowie einzelne Praxisakteure außerhalb der Universität werden passende Maßnahmen empfohlen und eine Einschätzung zur Umsetzbarkeit angefragt.
Hinweis zur Auswahl der Maßnahmen für die Transferlabore
Das Projektteam der HS Harz hat unter Einbeziehung von Expert*innen alle Maßnahmen des Hochschulklimarats anhand der Impact-Kriterien bewertet und priorisiert. Zusätzlich wurde berücksichtigt, welche Maßnahmen bereits durch andere Organisationseinheiten der Hochschule bearbeitet werden (können). Für beide Transferlabore wurden schließlich Maßnahmen ausgewählt, welche nicht nur eine hohe Priorisierung durch den Hochschulklimarat erfahren hatten, sondern auch hohen THG-Impact und weitere Zusatznutzen erwarten lassen. Somit werden im 1. Transferlabor die „Fahrradausleih- oder Sharingstation am Hauptbahnhof“ und im 2. Transferlabor die „Optimierung des Mensaangebots“ umgesetzt. Letzteres verspricht durch die hochschulübergreifende Umsetzung entsprechende Synergien und eine besonders hohe Sichtbarkeit.
Weiterverfolgung der (anderen) KlimaPlan-Maßnahmen
Das Projektteam der HS Harz steht in engem Kontakt zu anderen Organisationseinheiten der Hochschule und gibt die entstandenen Ideen weiter. Einige Maßnahmen im Bereich Energie werden im Integrierten Klimaschutzkonzept berücksichtigt. Maßnahmen im Bereich der Biodiversität können in das Umweltprogramm im Rahmen des Umweltschutzmanagements der Hochschule aufgenommen werden. Die Senatskommission Nachhaltige Hochschule Harz mit relevanten Vertreter*innen aller Statusgruppen wird regelmäßig zum Projektstand informiert und begleitet die Umsetzung der KlimaPlan-Maßnahmen ebenso wie die Maßnahmen des Umwelt- und Klimaschutzmanagements.
Hinweis zur Auswahl der Maßnahmen für die Transferlabore
Die Initiative Grüner-Teller wurde nachträglich vom Projektverbund als erstes Transferlabor vorgeschlagen und aufgrund ihres erheblichen Einflusses und der hohen Sichtbarkeit in die Top-Maßnahmen aufgenommen und ausgewählt. Spätestens im Juli 2024, wenn auch die Arbeit des Klimaschutzmanagements weiter vorangeschritten ist, werden die bereits ausgewählten Top-Maßnahmen erneut überprüft und mit der Hochschulleitung abgestimmt, um eine geeignete Maßnahme für das zweite Transferlabor zu wählen.
Weiterverfolgung der (anderen) KlimaPlan-Maßnahmen
Die nicht als Top-Maßnahmen ausgewählten Maßnahmen werden weiterhin vom Klimaschutzmanagement der Hochschule verfolgt und sukzessiv umgesetzt.
Hier finden Sie eine hochschulübergreifende Übersicht aller KlimaPlan-Maßnahmen mit der dazugehörigen Kurzbeschreibung, Priorisierung durch Hochschulklimarat-Teilnehmende und Bewertung der Eignung für die Transferlabore.
Nach welchen Kriterien wurde der Impact (dt. Wirkung) bewertet?
Im ersten Schritt der Impact-Bewertung wurden die Kosten und Umsetzungsdauer der einzelnen Maßnahmen geschätzt und im Verhältnis zur Projektdauer und -budget mit vorteilhaft/geeignet, bedingt vorteilhaft/geeignet und unvorteilhaft/ungeeignet bewertet. Ggf. wurden zu große/komplexe Maßnahmen in umsetzbare Teilmaßnahmen aufgeteilt.
Danach wurden die Maßnahmen nach ihrem erwarteten Potenzial für Treibhausgaseinsparungen geordnet.
Nach Berücksichtigung der Priorisierung der Teilnehmenden der Hochschulklimaräte,
und weiterer optionaler Kriterien - bspw. Sichtbarkeit, Wartungskosten, Zusatznutzen und Stand der Bearbeitung (ähnlicher Maßnahmen) an der Hochschule -
wurden anhand der finalen Bewertungen/Begründungen pro Themenfeld möglichst eine Top-Maßnahme bestimmt. Ggf. wurden hierfür mehrere kleine oder Themenfeld-übergreifenden Maßnahmen zusammengelegt.
Anschließend wurden unter diesen Top-Maßnahmen - nach Feedback durch denwissenschaftlichen Projektbeirat und Rücksprache mit der Hochschulleitung - pro Hochschule zwei der Maßnahmen für die beiden Transferlabore ausgewählt. Insgesamt gibt es also 10 Maßnahmen für 5 Hochschulen im KlimaPlanReal-Projektverbund. Details zum Bewertungs- und Auswahlprozess finden sich oben in den jeweiligen Abschnitten bzw. Tabellen der Hochschulen.
Nach der Maßnahmen-Auswahl werden relevante Hochschulstrukturen, wie die Verwaltung und die Fakultäten, involviert und pro Transferlabor jeweils ein sogenanntes Transformationsteam gebildet. Weitere Informationen werden auf den Seiten der 1. Transferlabore und 2. Transferlabore benannt.
Hinweis: An der Hochschule Magdeburg Stendal hat kein Hochschulklimarat stattgefunden, da es bereits ein umfangreiches Klimaschutzkonzept gab. Die Maßnahmen für die Transferlabore basieren daher statt eines KlimaPlans auf dem Klimaschutzkonzept der Hochschule und der Bewertung durch den Klimabeirat.
Was passiert mit den Maßnahmen, die nicht in einem Transferlabor verfolgt werden?
Die anderen Maßnahmen, welche nicht in den Transferlaboren Berücksichtigung finden, werden zum Teil an die verantwortlichen Stellen weiterempfohlen und soweit möglich in andere Prozesse der jeweiligen Hochschule einbezogen.
Wie genau sich das ausgestaltet, wird demnächstoben in den jeweiligen Abschnitten bzw. Tabellen der Hochschulen erläutert.
Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen.
Ziel: Hochschulen in Sachsen-Anhalt auf dem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen. Ausführlicher heißt das, wir erkunden Nachhaltige Transformationspfade zur Klimaneutralität mit Planungszellen und Reallaboren.